Als wir am 23. November hinter der Bühne des Heinz-Hilpert-Theaters standen, hing dieser
typische Vor-Konzert-Moment in der Luft: ein bisschen Lampenfieber, ein bisschen
Vorfreude und dieses vertraute Gefühl, gleich zusammen etwas Schönes in den Raum zu
setzen. Das Licht draußen war November, aber drinnen war es warm, wuselig und irgendwie
ziemlich magisch – genau die Art Atmosphäre, in der man gern singt.
Anlass war das Benefizkonzert zugunsten der Chor-Stiftung des Chorverbands NRW, und
wir waren stolz, Teil dieses musikalisch bunten Abends zu sein. Mit rund einem Dutzend
Sänger*innen standen wir auf der Bühne – klein, aber fein, und wie immer mit viel Herz.
Unter der Leitung von Christoph Richter und begleitet von Neele Bechatzek am Klavier haben wir
drei Stücke gesungen, die uns als Chor ausmachen:
„I have a voice“,
„Chosen Family“ und
das selbst komponierte
„Keras Lullaby“ von Carla Richter. Spätestens da war klar: Das hier
ist nicht nur irgendein Chor – das ist ein Chor, der seine Musik lebt und auch selbst schafft.
Ein echtes Highlight.
Besonders
„Chosen Family“ fühlte sich für uns auf der Bühne wie eine kleine Hymne an –
nicht nur ans Publikum, sondern auch an uns selbst. Denn so kitschig es klingt: Genau so
fühlt sich unser Chor an. Eine selbstgewählte, ziemlich großartige kleine Familie, die nicht
nur zusammen singt, sondern zusammen hält.
Der ganze Auftritt lief rund – also rund genug, dass nur wir selbst die paar kleineren
Holprigkeiten bemerkt hätten… und seien wir ehrlich: Ein Chor, der sich selbst nicht zu ernst
nimmt, singt einfach entspannter. Und das hat man gemerkt. Die Stimmung auf der Bühne
war super.
Ein besonderer Moment war der gemeinsame Abschluss aller beteiligten Chöre:
„Ruf nach
Frieden“. Ein Stück, das vielleicht aktueller nicht sein könnte – und das im Saal eine fast
greifbare Verbundenheit geschaffen hat. Gänsehaut inklusive.
Ein herzlicher Dank geht an Martin Bramkamp und der Chorstiftung NRW für die tolle Organisation des Konzerts – und
natürlich an alle, die diesen Abend möglich gemacht haben.